Das grosse Buch der Heilpflanzen – Mannfried Pahlow – ISBN: 3828918395

Eine in jeder Hinsicht wertvolle Lektüre verdient einen besonderen Platz und bekommt ihn als 250. Buch in dieser Datenbank. Auch bekannt unter dem Namen Der große Pahlow, vereint dieses Buch wissenswertes von mehr als 400 einheimischen und fremdländischen Heilpflanzen.

Für Kräuterkundige und die die es werden wollen oder einfach nur Menschen, die sich gerne in der Natur aufhalten und auch einen Blick für die Flora und Fauna übrig haben, ein unverzichtbares Bestimmungsbuch.

Inhalt dieses Standartwerkes sind aber nicht nur die Beschreibungen und Inhaltsstoffe der einzelnen Pflanzen. Umfangreiche Anwendungsvorschläge für Bäder, Umschläge und Inhalationen oder altbewährte und neue Rezepte für Tees und Tinkturen werden auf 526 Seiten ausführlich in Text und Bild beschrieben.

Für Homöopathen dürfte dieses Buch ebenfalls ein treuer Begleiter sein, da jeder Pflanze ein eigener Abschnitt über deren Verwendung und Dosierung in der Homöopathie gewidmet wurde.

Ein ausführliches Beschwerderegister dient als Wegweiser und führt zur passenden Anwendung bzw. Behandlungsmethode. Natürlich kann dieses Buch den herkömmlichen Arzt nicht ersetzen und vor der Einnahme bestimmter Pflanzenteile sollte unbedingt der Hausarzt zu Rate gezogen werden.

Halten Sie sich immer vor Augen: einige Gewächse die Ihnen auf den Spaziergängen begegnen, sind durchaus sehr giftig und können leicht mit nützlichen oder essbaren Pflanzen verwechselt werden.

Nichtsdestotrotz kann die eigene Gesundheit durch die Heilkräfte der Natur gestärkt werden und die Einnahme eines Tees aus selbst gepflückten frischen oder getrockneten Kamillenblüten hat noch keinem Menschen geschadet, sofern das Kraut nicht gerade an einer viel befahrenen Straße wächst.

Sicher, Kamillentee, damit meine ich jetzt mal nicht die Teebeutel die sich in den Regalen der Supermärkte befinden und deren verschiedene Inhalts- bzw. Zusatzstoffe oft nichts mit der Heilpflanze zu tun haben, gibt es in seiner natürlichen Auslese auch als getrocknetes Kraut in der Apotheke – doch glauben Sie mir, selbst getrocknete Kamillenblüten schmecken noch besser.

Nun passt aber das Buch mit seinen Maßen (28x22x4 cm) und dem Gewicht von gut 2 kg nicht unbedingt in jeden Rucksack. Auch ist es nicht im Sinne einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Lebensweise, jedes gefundene Kraut auszureisen und zur Bestimmung mit nach Hause zu nehmen, sofern es danach nicht dem Eigenverbrauch zugeführt wird.

Aber es ist durchaus möglich, eine kleine Kamera einzupacken und entsprechende Fotos von den unbekannten Schönheiten zu machen, um sie später mit Hilfe des großen Pahlows zweifelsfrei zu bestimmen. Im Laufe der Zeit werden die verschiedenen und vor allem häufig vorkommenden Arten sowieso auf der großen Festplatte oberhalb des Halses gespeichert.

Für den kleinen Rucksack empfehle  ich Ihnen am Rande dieser Rezension das folgende Buch, dass mich auf meinen Wanderungen ständig begleitet und mit 247 Seiten eine zuverlässige Bestimmung und Verwendung von immerhin 200 Arten ermöglicht:

Essbare Wildpflanzen von Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann und Roland Spiegelberger.

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Der Autor des hier vorgestellten Buches, Mannfried Pahlow, hat zahlreiche Sachbücher und Heilpflanzen-Ratgeber für Laien verfasst und ist als Apotheker weit über unsere Grenzen bekannt. Viele seiner Publikationen wurden in französisch, spanisch, russisch, belgisch und andere Sprachen übersetzt.

Das grosse Buch der Heilpflanzen erschien erstmals 1979 im Gräfe und Unzer Verlag unter der ISBN: 3774242119 und kostete damals 68,- DM. 1982 folgte eine Auflage für die Mitglieder des Deutschen Bücherbundes. Weitere Auflagen veröffentlichte Gräfe und Unzer 1985 + 1987 mit der ISBN: 3774242313 und 1993 + 1994 unter der ISBN: 3774214727.

1996 folgte eine überarbeitete Neuausgabe im selben Verlag. Der Wissensdurst der Naturmenschen konnte auch mit Auflagen von 1999 (ISBN: 3828918395) und 2005 (ISBN: 382892090X bzw. 3828918395), die jeweils im Bechtermünz Verlag und Weltbild Verlag erschienen, nicht gestillt werden und so zählt das Buch heute zu den vergriffenen Werken.

Ich habe ein Exemplar der aktuellen Weltbild Auflage in meinem Regal stehen. Derartige Bestimmungsbücher dürften in nicht allzu ferner Zukunft einen höheren Wert besitzen, als mit Zahlen bedrucktes Papier.

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Nachtrag am 20.12.2011

Ich möchte Ihnen heute noch das folgende eBook empfehlen. Jeder der sich in der Natur bewegt, sollte nicht vergessen, dass es darin auch gefährliche und tödlich giftige Pflanzen gibt. 32 dieser gefährlichen Arten habe ich aus den Informationen der deutschsprachigen Wikipedia für Sie zusammengestellt.

Das eBook im PDF-Format umfasst 154 Seiten und wurde mit WinRAR gepackt, um die Serverbelastung zu verringern. Die Datei ist im gepackten Zustand ca. 4,3 MB groß. Laden Sie das eBook bei Bedarf unter folgendem Link herunter. Es kann Ihnen unter Umständen das Leben retten:

 

Tödlich giftige Pflanzen Mitteleuropas – eBook

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Auf der Auktionsplattform ebay verkauften sich seit dem 10.10.2009 nur 86 Exemplare für Preise zwischen 5,- und 86,- Euro mit einem Durchschnittspreis von ca. 46,- Euro. Weitere Informationen sind bei Bedarf verfügbar.

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Nachtrag am 08.11.2013

Es geschehen noch Wunder: Der Nikol Verlag hat sich des Buches angenommen und im August 2013 eine Neuauflage veröffentlicht. Für einen akzeptablen Preis von 14,99 Euro. 😉

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Wenn sich genügend Interessenten finden, ist es durchaus möglich, dass Buch neu aufzulegen.

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2 Kommentare

  1. nora osako

    der bocksdorn, die Goji Beere, ist überhaupt nicht giftig. um 1890 gab es jemanden, der das so verbreitet hat, dem ist aber nicht so.

  2. Uwe Ross

    Hallo Nora,

    Ich denke, jede Pflanze trägt ein gewisses Heil- und Giftpotenzial mit sich herum. Frei nach dem ollen Paracelsus. 🙂

    „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“

    Gruß Uwe

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